Quelltext betrachten
Aus Hygipedia
für
Viren
Wechseln zu:
Navigation
,
Suche
Viren, (virus), Agenzien, die ihrem Wesen nach den Übergang zwischen belebter und unbelebter Materie kennzeichnen. <br> = Eigenschaften<br> = [[Image:Viren2.jpg|frame]]<br> Viren bestehen im einfachsten Fall aus einem Nukleinsäuremolekül (DNS oder RNS), das in ein ikosaedrisches Proteincapsid integriert ist, welches aus gleich- oder verschiedenartigen Proteinmolekülen zusammengesetzt ist. Komplexere Viren haben eine oder mehrere zusätzliche Hüllen (siehe Abb. „Virus I“). Das Vorhandensein einer Hülle verleiht dem Viruspartikel lipophile Eigenschaften. Unbehüllte Viren haben dagegen meist hydrophile Eigenschaften. <br> Als filamentöse, quaderförmige, geschossähnliche oder anders geformte Partikel können manche Arten in ihrer Morphologie erheblich von der Ikosaederform abweichen. Das Vorhandensein oder Fehlen der Hülle richtet sich nach der Art der Ausschleusung der jeweiligen Viruspartikel aus ihren Wirtszellen (siehe Abb. „Virus II“) und kann einen wesentlichen Einfluss auf die Stabilität von Viren haben. Es ist u. a. für die Virusinaktivierung von Bedeutung. Wegen ihrer geringen Größe (ca. 18–300 nm, je nach Familie) sind Viren lichtmikroskopisch nicht mehr darstellbar. <br> Die geringe Größe ist auch der Grund für das Fehlen von Organellen und damit eines eigenen Stoffwechsels. Für ihre Replikation (Vermehrung) sind Viren daher immer auf lebende Zellen eines meist spezifischen Wirtes angewiesen. So erlangen sie als human-, tier- oder phytopathogene Erreger eine große wirtschaftliche und/oder medizinische Bedeutung. Unter natürlichen Bedingungen werden sie in einer für die jeweilige Species charakteristischen Art mit bestimmten Sekreten, Exkreten oder Körperflüssigkeiten vom Wirtsorganismus ausgeschieden und über ebenso charakteristische Übertragungswege weiterverbreitet. In der Lebensmittelmikrobiologie sind vor allem die Erreger von [[Zoonosen|Zoonosen]], einige humanpathogene Viren (virale Gastroenteritis) sowie Bakteriophagen von Bedeutung. <br> Viren können sich zwar in Lebensmitteln nicht vermehren, sie gelangen jedoch als endogene Kontaminanten z. B. von MuscheIn, Milch oder Schlachttieren in ein Produkt. Ebenso ist die exogene Kontamination über Personal, Vehikel, Wasser oder Bedarfsgegenstände belegt und in der Praxis insbesondere bei Salaten, Früchten oder Obst von beträchtlicher Relevanz. Den hier in Erscheinung tretenden Arten kommt dabei ihre hohe Umweltresistenz zugute.<br> = Quellen<br> = [http://www.behrs.de/s/index.php?ber=1&refer=1&A_ArtNr=340&AGN=1&AUGN=0 Lexikon Lebensmittel-Mikrobiologie und –Hygiene] <br>
Zurück zur Seite
Viren
.
Ansichten
Seite
Diskussion
Quelltext betrachten
Versionen/Autoren
Persönliche Werkzeuge
Anmelden
Suche
Erweiterte Suche
Navigation
Hauptseite
Artikel Übersicht
Letzte Änderungen
Neuste Artikel
Zufälliger Artikel
Behr's Verlag
Registrieren
Hochladen
Anzeigen
Sonstiges